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Was ist unsere Krisenintervention?

Angeboten wird eine spezifische, zeitlich begrenzte (1 bis 3 Monate, bei Bedarf länger) und auf der besonderen individuellen Bedürfnisse der Betroffenen zugeschnittene Krisenintervention an, die durch Aktivierung und Stärkung der Eigenkräfte helfen soll, das seelische Gleichgewicht wieder zu gewinnen.

Für wen?

Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche, die Jugendhilfeleistungen beziehen (z.B. Heimunterbringung, Wohngruppe, betreutes Wohnen usw.) und auf Grund der aufgetretenen Krise die laufende Maßnahme gefährden, was zu Einrichtungswechsel / Entlassung oder Beziehungsbrüchen führen kann.

Ebenso werden Kinder und Jugendliche betreut, bei denen der Bedarf und die Art der Hilfe (u.a. auch Fremdunterbringung) unklar ist und die Überbrückungszeit in Anspruch genommen werden muss.

 

Wie läuft die Krisenintervention ab?

Die Selbstaufbautherapie beginnt und verläuft in der freien und menschenleeren Natur.

Den Kern unserer Arbeit bilden Verhaltenstherapie, gestalttherapeutische Ansätze und kognitive Techniken. Darüber hinaus wenden wir u.a. die Elemente der folgenden Methoden an:

  • Erlebnispädagogik

  • Arbeitspädagogik

  • tiergestütze Therapie

  • Initiationsrituale

  • Systemische Arbeit

 

Die Pubertät ist eine Zeit erheblicher individueller Schwankungen, die mit vielen psychosozialen Faktoren vernetzt ist.

Die wichtigste Entwicklungsaufgabe dieses Lebensabschnittes ist die risikoreiche Identitätssuche, bei der der Übergang vom Kind zum Erwachsenen bewältigt werden muss. Die Veränderungen, die sich daraus ergeben, werden als Entwicklungskrise bezeichnet. Mitunter führen sie zu psychosozialen Krisen bei Minderjährigen wie auch bei jungen Erwachsenen.

Das Verhalten und die gesamte Gefühlswelt der jungen Menschen sind in dieser Phase durch Bedürfnisse nach Aufgehoben sein und Unabhängigkeit, Schutz und Selbstbestimmung, Autonomie und einem eigenen Freundeskreis charakterisiert. Dabei können die Belastungsfaktoren wie Enttäuschungen, Unsicherheit, Selbstzweifel, Leistungsdruck der Gesellschaft, Angst vor Versagen, gestörte Beziehungen und Mangel an sozialen Ressourcen bei einem ungünstigen Zusammentreffen die Krisenanfälligkeit erhöhen. Bei starkem Verlust des seelischen Gleichgewichts ist eine gut geplante und professionell durchgeführte Intervention sehr hilfreich und wegweisend.

 

 

Ziele:

 

Für die Fachkräfte:

  • Entlastung aus einer scheinbar ausweglosen Situation anbieten

  • Ziele der Krisenintervention festlegen

  • Trennungs- und Trauerprozesse begleiten und deren Folgen angehen

  • Beziehungsfähigkeit mit therapeutischen Ansätzen bearbeiten

  • Flexibilität fördern

  • Problemlösungstechniken beibringen

  • Vielfältige Einblicke in andere Lebensbereiche ermöglichen

  • Neue Perspektiven abklären und entwickeln

  • Planung in Bezug auf laufende Maßnahme durchführen

 

Für die Jugendlichen:

  • Distanz zum gewohnten Umfeld herstellen

  • Sich Zeit geben, die Situation zu überdenken

  • Das Selbsthilfepotenzial aktivieren

  • Selbstzerstörung bzw. Suizid verhindern

  • Psychische Stabilisierung erreichen

  • Reflexionsvermögen entwickeln

  • Durchhaltevermögen und Selbstdisziplin entwickeln

  • Neue gewohnte Konfliktbewältigungsmöglichkeiten stärken

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